TURN- UND FESTHALLE | MODERNISIERUNG & SANIERUNG | 2024
Kindergarten und Schule nutzen die Turn- und Festhalle Oberbergen für Sport, die örtlichen Vereine für Veranstaltungen wie Feste und Konzerte. Erbaut in den 1960er-Jahren, sollte sie sowohl brandschutz- als auch haustechnisch auf den aktuellen Stand gebracht und saniert werden.
Das Konzept sah die Erneuerung der Lüftungsanlage und -verrohrung vor, außerdem den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kombiniert mit einer Gasheizung. Durch die neuen Anlagen, sowie die Trennung von Heizung und Lüftung, ergab sich ein erhöhter Platzbedarf für die Technikzentrale. Die Besonderheit war, dass der neue Technikraum in den Bestand integriert wurde – auch gestalterisch. Angelehnt an die bestehende Kubatur des Gebäudes wurde das Foyer aufgestockt. Wenngleich errichtet in Holzständerbauweise, teils ökologisch gedämmt mit Holzfaserplatten, ist die verputzte Fassade der Erweiterung nicht vom Bestand zu unterscheiden.
Eine zweite Besonderheit: die „zu gute“ Akustik in der Halle. Die Holzverkleidungen schluckten zu viel Schall, ein Problem bei Konzerten. Deshalb wurden sowohl auf der Bühne als auch an den Seitenwänden beschichtete Furniersperrholzplatten montiert, komplett in Eigenleistung durch die Winzerkapelle Oberbergen. Zudem erhielt die Halle an den Stirnseiten eine neue Holzverkleidung, einen modernen Sportboden mit Linoleumbelag sowie neue Brandschutztüren. Auch die zugehörigen Sanitärtrakte (WC, Duschen) wurden kernsaniert, ebenso die WC-Anlagen im Foyer, das durch eine neue Akustikdecke aufgewertet wurde. Des Weiteren wurden sämtliche Fenster in den Nebenräumen und in der Garage ausgetauscht.
Fotos: Sennrich & Schneider