Ein Bauzeichner bei seiner Ausbildung

Die Ausbildung zum Bauzeichner – Unser Azubi im Interview

Im Architekturbüro Sennrich und Schneider (S&S) haben Sie die Möglichkeit eine Ausbildung als Bauzeichner zu machen. Einer unserer auszubildenden Bauzeichner ist Luca Flamm (20). Nach Abschluss der mittleren Reife hat Luca zusätzlich die Fachhochschulreife absolviert. Mit zahlreichen Praktika im Bereich Architektur und Bau hat er sich bei Sennrich und Schneider beworben. Nächstes Jahr wird er seine Ausbildung als Bauzeichner erfolgreich abschließen. Um einen tieferen Einblick in die Ausbildung zum Bauzeichner zu geben, haben wir ihn interviewt:

S&S: Warum hast du dich gerade für eine Ausbildung zum Bauzeichner entschieden?

Luca: Mein Wunsch war es schon immer, Architektur zu studieren. Mit der Ausbildung zum Bauzeichner wollte ich schon vor dem Studium praktische Erfahrungen sammeln. Außerdem habe ich dann schon einen festen Beruf gelernt, was mir letztendlich mehr Sicherheit geben wird.

S&S: Worin liegen deiner Meinung nach die Herausforderungen des Berufes Bauzeichner?

Luca: Als Bauzeichner kann man vieles falsch machen. Entweder es stimmt, was man entwirft, oder es stimmt eben nicht. Die Herausforderung besteht meines Erachtens darin, die Pläne richtig zu entwerfen, ohne die Details zu vergessen.

„Als Bauzeichner kann man vieles falsch machen. Entweder es stimmt was man entwirft, oder es stimmt eben nicht.“

S&S: Was macht dir am meisten Spaß an deiner Ausbildung?

Luca: Das ist eine schwierige Frage. Ich denke, es sind die Projekte, bei denen im Bestand gebaut wird, wie z. B. Scheunenumbauten, Altbausanierungen oder Modernisierungen. Besonders herausfordernd ist es nämlich, wenn davon absolut keine Pläne existieren und man sich die Grundlagen selbst erarbeiten muss, d.h. vor Ort aufmessen, um daraus die Zeichnung vom bestehenden Gebäude zu erstellen. Außerdem macht mir das Arbeiten im Team von Sennrich & Schneider und das Konstruieren von 3D Modellen sehr viel Spaß.

S&S: Wie ist die Ausbildung organisiert?

Luca: Bei Sennrich und Schneider gibt es 2 Ausbilder, die mich betreuen und mir jeder Zeit zur Seite stehen. Ich habe im Schnitt 1,5 Tage Schule pro Woche und bin die restliche Zeit im Büro. Im Betrieb werden mir Projekte zugeteilt und es gibt einmal pro Woche eine Azubi-Besprechung. Hier werden die wichtigen Punkte zur Wochenplanung und das Berichtsheft durchgesprochen. Wenn alles passt, bekomme ich dann auch eine Unterschrift, die für die Schule notwendig ist.

S&S: Wie ist das Lernumfeld in deiner Schule?

Luca: In meiner Klasse sind ca. 30 Leute und wir haben alle ein sehr gutes Verhältnis zu einander. Der jüngste in unserer Klasse ist 18 und der älteste von uns 34 Jahre alt. Trotz der Tatsache, dass wir eine gemischte Klasse sind ist jeder motiviert und professionell bei der Arbeit. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Im letzten Jahr wird die Klasse in die 3 Themenfelder Architektur, Tiefstraßen/Landschaftsbau und Ingenieurbau aufgeteilt. Somit sind wir nächstes Jahr nur noch knapp die Hälfte in meiner Klasse.

S&S: Welche Fächer sind am interessantesten und warum?

Luca: In meiner Ausbildung gibt es viele interessante Fächer, deswegen kann ich das nicht genau sagen. Aus dem Bauch heraus finde ich die unterschiedlichen Lernfelder jedoch am interessantesten. Von diesen Lernfeldern gibt es jedes Jahr 9 Stück. Ein Beispiel war das Lernfeld „Bauzeichnen Werkstatt“, in welchem wir einen Fenstersturz konstruieren und erstellen sollten. Dafür haben wir in der Werkstatt berechnet, wie viel Beton benötigt wird und festgelegt wie der Beton zusammengesetzt wird. Dann haben wir das Bauteil gezeichnet und ausgerechnet wie viel Kraft es besitzt. Zuletzt wurde der Fenstersturz hergestellt und nach 4 Wochen in einer Presse getestet. Hier haben wir dann gesehen, ob unsere Berechnungen korrekt waren. Der Wechsel von Praxis zu Theorie und danach wieder zur Praxis ist toll und sehr interessant.

S&S: Wie gefällt dir die Arbeitsweise bei Sennrich und Schneider?

Luca: Also meiner Meinung nach, kann man es hier nicht besser haben. Die Arbeitsatmosphäre ist toll und ich kann jeden Fragen, wenn ich mal etwas nicht weiß oder verstehe. Teamwork und Hilfsbereitschaft werden bei Sennrich und Schneider groß geschrieben. Außerdem gefallen mir das Büro und die Dienstwagen sehr gut.

S&S: Was sind deine zukünftigen Pläne in deinem Beruf?

Luca: Nach meiner Ausbildung möchte ich ein Studium zum Architekten beginnen. Mein Ziel ist der Masterabschluss in der Architektur.

S&S: Was rätst du den Leuten die eine Ausbildung beginnen möchten?

Luca: Kommt zu Sennrich und Schneider oder macht Euch auf die Suche nach einem Architekturbüro, dass ein eingespieltes Team hat. Außerdem ist es wichtig, dass man Aufgaben und Verantwortung bekommt – Denn nichts ist schlimmer, als Langeweile bei der Arbeit.

S&S: Vielen Dank für das tolle Gespräch Luca, es ist echt schön dich in unserem Team zu haben.