Im Rahmen eines BOAS sowie eines freien Schülerpraktikums haben uns Amelie und Alicia eine Woche lang im Büro begleitet. Das Programm: praktische Übungen und Einblick in die vielfältigen Aufgaben von Architekten, Bauzeichnern und Bauleitern. Im Interview erzählen uns die beiden von ihren Erfahrungen.
S&S: Mit welchem Berufswunsch habt ihr euch bei uns beworben? Was reizt euch an diesem Beruf/diesen Berufen?
Amelie: Ich würde gerne Architektin oder Bauzeichnerin werden. Welchen der Berufe ich letztlich wählen würde, weiß ich aber noch nicht so genau. Ich finde es cool, dass in diesem Job die eigene Kreativität und eigene Vorstellungen gefragt sind und man für andere Menschen arbeitet – indem man Häuser entwirft, in denen diese dann leben werden.
Alicia: Ich könnte mir vorstellen, beruflich einmal in Richtung Bauzeichnerin zu gehen. Ich finde es sehr spannend, wie Pläne entstehen und wieviel Zeit man dafür aufwendet. Und ich finde es auch supercool, wie man Häuser konstruiert.
S&S: Wie sah der Ablauf eures Praktikums aus?
Alicia und Amelie: Zuerst haben wir uns mit Perspektiven und Ansichten beschäftigt und zwei Tage lang zunächst von Hand gezeichnet. Eine Übung bezog sich auf das Abzeichnen der Rheinbrücke unweit vom Büro. Daneben durften wir laufende Baustellen besuchen. Zurück im Büro wurden wir in das Programm Allplan – eine professionelle Software zum Erstellen von Plänen und Gebäudemodellen – eingeführt und konnten am Computer zeichnen. Dann durften wir unser Wunsch-Haus entwerfen.
S&S: Gab es Aufgaben, die euch besonders gut gefallen haben und warum?
Alicia: Mir hat besonders die Arbeit am Computer gefallen und dass wir unser eigenes Haus planen durften. Die Brücke abzuzeichnen fand ich auch super.
Amelie: Mir gefiel die Aufgabe, die Rheinbrücke abzuzeichnen auch sehr, weil man in Ruhe am Wasser zeichnen konnte, um dieses schöne Bauwerk auf Papier zu bringen.
S&S: Wo liegen eurer Meinung nach die Herausforderungen der Berufe Architekt/in oder Bauzeichner/in?
Alicia: Darin, dass man immer wieder abwägen muss, wie man etwas plant oder konstruiert. Eine Herausforderung ist auch, dass man jeden Tag an Plänen arbeitet, das ist nämlich gar nicht so leicht.
Amelie: Als Architekt hast du eine große Verantwortung, was die Sicherheit eines Gebäudes betrifft. Und ich glaube, dass man als Bauzeichner öfter das Problem hat, dass einem Bauherrn das Gebäude nicht gefällt und man den Entwurf immer wieder ändern muss.
S&S: Welches Bauprojekt würdet ihr selbst am liebsten entwerfen oder als Bauzeichner/in begleiten? Wie würde es aussehen?
Alicia: Ich würde gerne mein eigenes Traumhaus entwerfen: ein zweigeschossiges Gebäude in einem großen Garten mit Pool. Aber ich würde auch für andere Menschen Häuser entwerfen.
Amelie: Ich fände es megacool, ein Haus auf dem Land, im Wald oder am Waldrand zu planen. Am liebsten mit viel Holz, viel Natur drum herum und kreativer Freiheit während des Entwurfsprozesses.
S&S: Wir danken euch für euren Einsatz und das Gespräch!
Foto: Computerarbeit mit Rheinblick: Bauzeichnerin Daniela von Sennrich & Schneider mit BOAS-Praktikantin Alicia